Am vierten Tag ging es ein paar Kilometer von Meknes entfernt über die Landstraße nach Volubilis. Wie der Name schon verrät, eine alte ehemalige römische Stadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. 1915 begannen die Ausgrabungen der Franzosen und noch heute kann man alte Mosaike, Thermen oder die Basilika sehen.
In Sichtweite befindet sich Molay Idriss, der heiligste Ort Marokkos. Er liegt malerisch am Hang des Zerhauen-Massivs und entwickelte sich über die Jahrhunderte zum wichtigsten Wallfahrtsort Marokkos. Pilger reisen aus dem ganzen Land an. Muslime, die siebenmal zur Grabstätte Molay Idriss, einem Sultan, der in Volubilis gestorben war, pilgern, müssen nicht mehr zur Hatsch nach Mekka aufbrechen – eine Reise, die für viele ohnehin unerschwinglich ist. Bis 1917 durfte man als Andersgläubiger die Stadt nicht betreten und noch immer braucht man eine Spezialgenehmigung, möchte man in dem einzigen Hotel übernachten.
Wir fahren zurück nach Meknès, eine der vier Königsstädte. Die Stadt hat 700.000 Einwohner und liegt in 552m Höhe am Fuß des Mittleren Atlasgebirges.
Wir besichtigen das Tor Bab el Khemis, das Mausoleum Moulay Iris und die königlichen Stallungen, in denen früher 1200 Pferde Platz fanden. Anschließend geht es durch den Souk in der Medina bis wir uns auf einem großen Platz, dem Place El Hedim, wiederfinden. Im Licht der untergehenden Sonne bieten viele Händler ihre Waren an und Schausteller und Schaulustige sorgen für ein Freilicht-Variété.
HIER geht’s zum dritten Tag.
[fb_button]